Während das Interesse an einer biologisch-organischen Ernährung
inzwischen sehr gross ist, fehlt dieses Bewusstsein bei Kosmetik- und
Körperpflegeprodukten noch fast vollständig. Hinzu kommt, dass die
chemischen, oft krebserregenden Inhaltsstoffe nicht einmal auf der
Verpackung deklariert sind.
Körperpflegemittel – Ein tödlicher Chemikaliencocktail
Es darf keine gewöhnliche Seife sein. Wir reinigen uns mit einem
Gesichts- und Körperpeeling und tupfen unsere Haut trocken. Dann salben
wir sie mit revitalisierenden Cremes.
Als nächstes kommen ein paar Spritzer Deodorant, um die Körpergerüche
zu überdecken (unsere natürlichen Schweissgerüche, die am Ende eines
harten Arbeitstages unvermeidlich sind, muss man dazu sagen). Danach
tragen wir vielleicht noch ein paar Tupfer Parfüm- oder Aftershave –
Lotion auf. All diese Körperpflegemittel scheinen unerlässlich zu sein.
Für etwa die Hälfte unserer erwachsenen und jugendlichen Bevölkerung –
ja, ich meine die Frauen – folgt nun eine komplizierte Schminkprozedur:
Sonnenschutzcreme, Make-up, Lidschatten, Nagellack etc. Die Liste
scheint endlos und kaum einer weiss, wie sehr er seiner Gesundheit damit
schadet.
Die Haut – das grösste Organ des Körpers
Wir sind uns nicht darüber im Klaren, dass der Empfänger unserer
Eitelkeiten das grösste Organ unseres Körpers ist: unsere Haut. Sie ist
nämlich viel mehr, als nur die Abdeckung dessen, was darunter liegt. Die
Haut ist eine lebende, atmende Hülle – jedenfalls soweit wir es ihr
erlauben. Wenn wir sie jedoch mit chemischen Cremes und Lotionen
zuschmieren, sinkt ihre angeborene Fähigkeit zu atmen, also zu leben.
Der Schaden beschränkt sich nicht darauf, dass unsere Haut sich erstickt
fühlt.
Körperpflegemittel vergiften Ihre Organe
Da die Haut ein Organ ist, das Stoffe leicht aufnimmt, saugt sie alle
Mixturen ein, die wir auf ihre Oberfläche auftragen. Wenn diese
Produkte nützliche Inhaltsstoffe enthalten, dann entsteht kein Schaden.
Doch wenn sie Chemikalien enthalten, die sich im Bindegewebe Im Laufe
der Jahre anreichern, dann mutieren unsere einfachen Hygienegewohnheiten
zu einem riskanten Lebensstil, der uns viele Krankheiten bescheren
kann.
Unbekannte Wahrheiten
Was findet man in allgemein gebräuchlichen Körperpflegenmitteln und
Kosmetika? Vielleicht überrascht Sie das, denn häufig enthalten sie
einen Cocktail aus Chemikalien, die als Karzinogene (krebserregende
Stoffe) wirken. Sie enthalten so z.B.
- Hautreizmittel,
- Wachstumsgifte (Giftstoffe, die vor allem das physische und geistige Wachstum von Kindern beeinträchtigen),
- endokrinen Disruptoren (Substanzen, die die Produktion von Hormonen
stoppen oder ihre Weiterleitung im Körper blockieren und so die
Entwicklung hemmen),
- Mutagene (Stoffe, die Veränderungen in der DNA herbeiführen, was entweder zu Krebs oder zu Geburtsschäden führt),
- Neurotoxine (Stoffen, die unsere Reproduktionsorgane schädigen)
- Sensibilatoren(Chemikalien, die auf normalem Gewebe nach wiederholter Anwendung allergische Reaktionen auslösen)
Sie können das kaum glauben? Bevor wir uns genauer ansehen, was diese
Auflistung für Ihre Gesundheit bedeutet, wollen wir darüber nachdenken,
warum diese Tatsachen so wenig bekannt sind.
Menschen unterliegen den Werbemassnahmen der Konzerne
Die Zahl der Personen, die Kosmetik- und Pflegeprodukte konsumiert,
steigt stetig an – kein Wunder, denn Eitelkeit ist nicht länger ein
Privileg der Frauen. Männer werden immer erfolgreicher von
Kosmetikkonzernen umworben, die die “Gut aussehen – gut fühlen-Parole”
predigen.
In den entwickelten Ländern des Westens und immer mehr auch in den
aufstrebenden, sich öffnenden Märkten des Ostens ist die auf Konsum
ausgerichtete Bevölkerung der Ignoranz und dem irrigen Glauben, dass
Erfolg gleichbedeutend mit Schönheit und Glamour sei, hilflos
ausgeliefert.
Das Resultat sind ständig steigende Profite bei den globalen
Kosmetikkonzernen. Von ihrem Erfolg werden noch aggressivere
Werbekampagnen finanziert, wodurch noch mehr Menschen dazu gebracht
werden zu glauben, sie müssten “gut aussehen”.
Innen Bio aussen giftige Kosmetika?
Eigentlich müsste die Frage lauten: Warum lassen wir zu, dass das so
ist? Die Tatsache, dass wir zwischen Schönheits- und Hygieneprodukten
und unserem Wohlbefinden (sprich: unserer Gesundheit) noch keinen
unmittelbaren Zusammenhang sehen, ist ein Teil des Problems.
Langsam, aber sicher begeistern wir uns immer mehr für
organisch-biologisch angebaute Nahrung und sind daher sehr vorsichtig,
was Chemikalien und Pestizidrückstände in dem Obst und Gemüse angeht,
das wir essen, denn wir wissen, dass wir diese Gifte ebenfalls
aufnehmen. Doch Kosmetika betrachten wir immer noch als Produkte, die
wir lediglich äusserlich anwenden.
Unsere Haut wirkt wie ein Schwamm
Es ist noch nicht in unser Bewusstsein vorgedrungen, dass unsere Haut
ein lebender Schwamm ist, genauso anfällig für die schädlichen
Auswirkungen der Gifte, wie etwa unser Verdauungstrakt. Unser Mangel an
Bewusstsein und Misstrauen treibt den Aufstieg der
Körperpflegemittel-Industrie voran.
Während Kampagnen gegen die Tabakindustrie inzwischen Früchte tragen,
wie etwa die Aufkleber mit der Warnung “Rauchen schadet der
Gesundheit”, sind solche Warnhinweise auf Kosmetik- und Hygieneprodukten
nicht vorhanden.
Lockere Richtlinien in den USA
Obwohl eigentlich strenge Richtlinien für Körperpflegemittel herrschen sollten, ist die Wahrheit ganz anders: In
den USA verlangt die zuständige Behörde (Food and Drug Administration –
FDA) bei Kosmetika vor der Markteinführung keine Sicherheitstests –
weder durch den Hersteller, noch durch die Gesundheitsbehörde selbst.
Daher stellt ein solches Produkt aufgrund seiner ungprüften
Inhaltsstoffe immer ein Risiko dar. In den Worten der Behörde heisst
das, “ein Kosmetikhersteller kann fast jeden Rohstoff für seine Produkte
benutzen und diese dann verkaufen, ohne dass irgendeine Zustimmung von
der FDA nötig wäre”.
Während also Kosmetikfirmen ihre
Kunden gern glauben machen, dass ihnen deren Haut sehr wichtig sei und
dass sie strikte Verträglichkeits- und Sicherheitstests durchführen (vor
allem an Tieren, doch über diese Grausamkeiten müsste man einen eigenen
Artikel schreiben), bevor das Produkt auf den Markt kommt, wurden in
Wahrheit – wie Forscher des National Research Council herausfanden – von
den zehntausenden handelsüblichen Chemikalien lediglich einige wenige
auf ihre toxische Wirkung getestet. Die meisten wurden jedoch überhaupt
keiner Untersuchung unterzogen”.
Die Umweltorganisation National Environmental Trust, die ein Auge auf
die Industrie hat, malt ein erschreckendes Bild von den Folgen der
fehlenden Richtlinien und Tests. “Weil die FDA bei chemischen
Inhaltsstoffen von Kosmetika vor der Markteinführung keine
Gesundheitstests durchführt, ist es von den Herstellern vollkommen
verantwortungslos zu verkünden, die Produkte seien sicher, denn es gibt
überhaupt keinen öffentlich überprüfbaren Nachweis für diese
Behauptung”, so Nick Guroff, Verantwortlicher der Umweltorganisation in
Kalifornien.
Wie schlimm es wirklich steht
Sie können natürlich der Kosmetikindustrie glauben, für die es um
Milliarden von Dollar an Profit geht. Als riesiges Konglomerat gelingt
es der Industrie wohl oder übel,ihre Produkte immer weiter abzusetzen. In
der EU wurden einige giftige Inhaltsstoffe in Körperpflegemitteln laut
einem Gesetz, das 2003 auf den Weg gebracht wurde und 2004 in Kraft
trat, inzwischen verboten. So wurde etwa die Verwendung einiger
Phthalate (Weichmacher) untersagt, die im Verdacht stehen, Krebs
auszulösen.
Doch Phthalate sind nur eine Substanz von vielen, vielen Chemikalien,
die den Weg in die Kosmetikprodukte gefunden haben, und die wir
ahnungslos täglich benutzen. Die Environmental Working Group, eine
Umweltüberwachungsorganisation, schätzt, dass lediglich 11 Prozent der
etwa 10.500 Inhaltsstoffe, die sich gewöhnlich in Kosmetika befinden,
ausreichend auf ihre Sicherheit getestet wurden.
Schaumbad schadet Kindern
Unter diesen Umständen kann niemand sagen: “Was ich nicht weiss,
macht mich nicht heiss”. Ganz im Gegenteil: Das Nichtwissen kann
gravierende Auswirkungen auf unsere Gesundheit und die unserer Familie
haben. Stellen Sie sich eine Mutter vor, die ihr Kind in einem Schaumbad
badet. Kinder spielen gern mit dem Schaum in der Badewanne, also ist
ein Schaumbad der ideale Weg, es zum regelmässigen baden zu ermutigen.
Doch wie viele Mütter sind sich darüber im Klaren, dass der
Badezusatz DEA, TEA und MEA enthält, oder – anders ausgedrückt –
Diethanolamin, Triethanolamin und Monoethanolamin.
Diese drei Chemikalien
produzieren, wenn sie mit Nitrit in Berührung kommen – was während der
Lagerung unbeabsichtigt passieren kann – Nitrosamine, etwa NDEA
(N-Nitrosodiethanolamin), einen hoch karzinogenen Stoff, der besonders
die Nieren und die Leber bedroht und der von der Haut leicht aufgenommen
wird – noch leichter womöglich von zarter Kinderhaut.
Diese Chemikalien lösen ausserdem allergische Reaktionen aus, reizen die Augen und bleichen das Haar. Viele
Shampoos, Duschgels und Seifen enthalten diese schlimme
Chemikalienmixtur. Bereits in den 1980ern berichtete die FDA, dass etwa
42 Prozent aller Körperpflegemittel und Kosmetika mit NDEA versetzt
seien, wobei Shampoos die höchsten Konzentrationen enthielten.
Die Haut saugt die Giftstoffe auf
Die Hersteller behaupten jedoch beharrlich, NDEA und seine Derivate
seien “sicher”, solange sie sich in Produkten befänden, die man nur kurz
verwendet und dann abwäscht. Eine Studie, die im Journal of the
National Cancer Institute veröffentlicht wurde, sagt jedoch, dass sowohl
bei Tierversuchen, als auch am Menschen nachgewiesen wurde, dass NDEA
über die Haut sehr schnell vom Körper aufgenommen werden kann.
Interessanterweise erklärte die internationale
Krebsforschungsorganisation IARC 1978, dass “man zwar keine Daten dazu
habe, N-Nitrosodiethanolamin aber aus pragmatischen Gründen als
krebserregend für den Menschen einstufen sollte” . Dieses Postulat wurde
knapp zehn Jahre später bestätigt.
Die FDA drückte ihre Besorgnis
über Nitrosamine in Kosmetika in einer Mitteilung aus, die im April 1979
veröffentlicht wurde (44 FR 21365).
Dort heisst es: Kosmetika, die
Nitrosamine enthalten, müssen als verunreinigt eingestuft werden und ein
Verkauf solcher Produkte rechtliche Konsequenzen haben. In
Untersuchungen kosmetischer Produkte, die 1991-92 durchgeführt wurden,
wurde Nitrosodiethanolamin in 65 Prozent der Proben in Mengen von bis zu
3 ppm nachgewiesen.
1994 präsentierte das American National Toxicology Program (NTP) in
seinem siebten Jahresbericht über Karzinogene eine ähnliche
Schlussfolgerung: “Es gibt hinreichende Beweise für die karzinogene
Wirkung von N-Nitrosodiethanolamin bei Versuchstieren.”
Weiter heisst es in dem Bericht: bei allen 44 Tierarten, an denen
NDEA-Zusammensetzungen getestet wurden, sei diese Wirkung festgestellt
worden. Im elften Jahresbericht des NTP aus dem Jahr 2005 heisst es,
“N-Nitrosodiethanolamin” gilt aus gutem Grund als menschliches Karzinogen…”
Gifte überfluten unsere Haut
Bisher haben wir uns nur mit einem Beispiel beschäftigt, DEA, TEA und
MEA in der Kombination mit Nitrit umgewandelt zu NDEA. In Wirklichkeit
werden wir mit einer wahren Flut von Chemikalien überschwemmt, von denen
jede das Potential hat, dem menschlichen Körper grossen Schaden
zuzufügen. Das Beste, was man als Verbraucher tun kann, ist,sämtliche
chemischen Produkte zu meiden.
Lassen Sie uns also einen kurzen Blick auf einige weitere
Inhaltsstoffe werfen, die – mit womöglich katastrophalen Folgen – in
unsere Haut eindringen.
Formaldehyd
lmidazolidinyl-Urea und DMDM
Hydantoin sind Formaldehydabspalter, die als Konservierungsstoffe in
Pflegemitteln für Haut und Haar Verwendung finden. Es ist bekannt, dass
sie Allergien, Asthma, Brustschmerzen, chronische Müdigkeit, Depressionen,
Schwindel, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen verursachen. Formaldehyd
selbst, ebenfalls ein Konservierungsstoff und Desinfektionsmittel, wird
Shampoos, Lippenstifte, Nagellack, Nagelhärter und Haarwuchsmitteln zugesetzt.
Es wird von der IARC als karzinogen eingestuft und von der
amerikanischen EPA als “wahrscheinlich” krebserregend. Oft wird die
Beigabe verschleiert, da es als Bestandteil eines umfassenderen
Inhaltsstoffgemischs getarnt daherkommt. Um es zu finden, muss man nach
Inhaltsstoffen wie Hydantoin oder Tensiden wie Sodium Lauryl Sulfat
(sls) Ausschau halten, das Formaldehyd enthalten kann. Es hilft auch zu
wissen, dass es häufig unter dem Namen Formalin verzeichnet ist.
(…)
Steinkohlenteer in Haarfärbemittel
Diesen nutzt man als Grundstoff für Haarfärbemittel und
Anti-Schuppenshampoos. Bekanntermassen verursacht Steinkohlenteer
lebensbedrohliche Krankheiten wie Krebs, sowie ein breites Spektrum an
anderen Leiden wie Asthma und Kopfschmerzen.
Einige langsam wirkende
Haarfärbemittel enthalten Blei, ein bekanntes Karzinogen und ein
Hormonunterbrecher, das sehr leicht von der Haut absorbiert wird und
sich in den Knochen ablagert. An der Xavier University in Louisiana hat
man dazu Forschungen durchgeführt und herausgefunden, dass einige
Haarfärbemittel bis zum Zehnfachen der in Wandfarbe erlaubten Bleimenge
enthalten!
Jeder, der schon einmal selbst gestrichen hat, oder sich in einem
frisch gestrichenen Raum aufgehalten hat, weiss, welche Reaktionen
solche Farbe auslösen kann: Kopfschmerzen, Niesreiz und Schwindel, um
nur einige zu nennen. Anstreicher, und in geringerem Masse Arbeiter aus
der Farbenindustrie haben bekanntlich ein erhöhtes Krebsrisiko, da sie
Blei täglich ausgesetzt sind.
Man darf natürlich nicht vergessen, dass Farbe noch viel mehr
lebensgefährliche Chemikalien enthält, und ein Anstreicher einer ganzen
Skala von Giften ausgesetzt ist, nicht nur Blei.
Petrolatum
Petrolatum
ist eine salbenartige Kohlenwasserstoffmischung, auch bekannt als
Vaseline, Petroleumgelee oder Paraffin. Es hat die Fähigkeit, den Körper
daran zu hindern, seine natürlichen Schutzmechanismen zu aktivieren.
Zudem kann es Lichtempfindlichkeit erzeugen und der Haut die köpereigene
Öle entziehen. Dies führt zu Schuppung und Trockenheit, vorzeitiger
Alterung, Akne und vielen anderen Hautstörungen.
Talkum
Ein relativ bekannter Inhaltsstoff, der in Gesichts- und Körperpuder
zu finden ist, aber auch auf Verhütungsmitteln wie Kondomen Verwendung
findet. Talkum ist krebserregend.
Studien zufolge kann der Stoff Eierstockkrebs hervorrufen, wenn er im
Genitalbereich angewendet wird, vor allem weil Talkum, eine anorganische
Magnesiumsilikatverbindung, die Zellen reizen kann, die die Eierstöcke
umgeben. Früher mehr als heute war Talkum zudem häufig mit
asbestähnlichen Fasern verunreinigt, einem Stoff, der
nachgewiesenermassen Tumorbildung fördert.
Talkum ist ein Mineral, das abgebaut, zerkleinert, getrocknet und
dann gemahlen wird, um eine Anzahl von mineralischen Spuren zu
beseitigen. Dieser Vorgang löst jedoch nicht die kleinen Fasern heraus,
die dem Asbest sehr ähnlich sind. Daher ist Talkum mit dem stark
krebserregenden Asbest verwandt.
Wissenschaftler haben diese gefährliche Ähnlichkeit der Talkpartikel
genau untersucht. Sie ist so gross, dass die FDA 1973 ein Gesetz
entwarf, das die Menge an asbestähnlichen Fasern in Talkum begrenzen
sollte. Doch dieses trat nie in Kraft, und kosmetischer Talk ist bis
heute keiner gesetzlichen Regulierung unterworfen.
Diese Tatenlosigkeit übersieht zudem eine Studie von 1993, laut der
Talkum selbst ohne diese asbestähnlichen Fasern Tumorwachstum bei
Versuchstieren verursachte. Talkum ist offensichtlich auch faserfrei ein
Karzinogen. Der Stoff kann sich übrigens auch in unseren Lungen
festsetzen, wo er Atemstörungen und womöglich sogar Lungenkrebs auslösen
kann.
Sodium Lauryl Sulfat
SLS ist in Shampoos, Haarspülungen, Zahnpasta und so ziemlich jeder
Körperreinigungslösung enthalten. Es ist ein starkes, scharfes
Reinigungsmittel und wird auch zur Entfettung von Maschinen verwendet.
Stellen Sie sich unter diesen Umständen vor, was es in Ihrem Körper
anrichten kann. SLS kann
Augenreizung, sogar dauerhafte Augenschäden besonders bei Kindern,
Hautausschlag, Haarausfall, Hautschuppung und Geschwüre im Mund
verursachen. In Kombination mit anderen Inhaltsstoffen, kann sie auch
karzinogene Nitrosamine bilden. Es dringt leicht in die Haut ein und
kann sich im Herz, in den Lungen, der Leber und/oder im Gehirn ablagern.
Padimat-0
Auch bekannt als Octyl Dimethyl oder PABA ist Padimat-0 ein Zusatzstoff in Sonnencremes.
Es gibt Vermutungen, dass die Energie, die dieser Sonnenschutz
absorbiert, in freie, Radikale umgewandelt wird, die ihrerseits das Hautkrebsrisiko erhöhen. Wirklich eine paradoxe Situation: Nimmt man nun Sonnencreme oder nimmt man sie nicht?
Alkohol
Alkohol oder Isopropyl ist ein giftiges Lösungsmittel und ein
Denaturiertes, was bedeutet, dass er die Struktur anderer Chemikalien
modifizieren kann. Er wird in Haartönungen verwendet, in Körpercremes,
Handlotionen, Aftershaves und Duftstoffen. Dieser Alkohol kann Übelkeit,
Erbrechen, Kopfschmerzen, Hitzewallungen
und Depressionen hervorrufen. Zudem trocknet er die Haare aus und
verursacht Risse in der Hautoberfläche, die das Bakterienwachstum
fördern können.
Duftstoffe
Duftstoffe werden in Parfums und vielen anderen Kosmetikprodukten
verwendet. Sie werden normalerweise auf Petroleumbasis hergestellt und
können Kopfschmerzen, Schwindel, Hitzewallungen, Atemprobleme,
Erbrechen, Hautreizungen und vielseitige Überempfindlichkeitsreaktionen
hervorrufen. Unverständlicherweise gibt es noch keine Hinweispflicht für
Hersteller auf der Produktverpackung bezüglich der Gefährlichkeit
dieser Inhaltsstoffe.
Die Tatsache, dass Kosmetika so
produziert werden, dass sie im Gegensatz zu Nahrungsmitteln sehr lange
gelagert werden können, ist ein Hauptgrund, warum sie so giftig und
krebserregend sind.
In diesen chemischen Mischungen
bilden sich fortwährend Nitrite (nachdem man weiss, um was es sich in
Wahrheit handelt, kommt es einem fast naiv vor, weiter von Kosmetika zu
sprechen). Ermöglicht wird dies durch andere Chemikalien wie
Formaldehyd, Paraformaldehyd, Thiocyanat, Nitrophenol und bestimmte
Metallsalze.
Und noch mehr Beweise…
Die obige Liste ist lediglich beispielhaft. Sie sollte keinesfalls
als vollständige Aufzählung aller toxischen Chemikalien betrachtet
werden, die man in Hygiene- und Körperpflegeprodukten finden kann. Die
Absicht war, Bewusstsein zu schaffen, deutlich zu machen, dass unsere
Unwissenheit es den Herstellern solcher Produkte ermöglicht, uns so
ziemlich alles vorzusetzen.
Haartönung und Krebs
Ich möchte daher noch einmal den Ernst der Situation betonen und
präsentiere weitere Forschungsergebnisse, die den Zusammenhang zwischen
Haartönungen und Krebs verdeutlichen. Studien mit Menschen und Tieren
weisen darauf hin, dass der Körper die Chemikalien aus Haartönungen oder
Färbungen schnell über die Haut aufnimmt, während das Mittel auf dem
Kopf einwirkt.
Färbemittel auf den Kopf zu geben, kann mehr Schaden verursachen, als man sich vorstellt.
Regelmässig angewendet kann man
in nur 30 Minuten Einwirkzeit auf der Kopfhaut im Laufe der Jahre genug
karzinogene Substanzen aufnehmen, die dann später zu unterschiedlichen
Krebserkrankungen führen. Bereits in den späten 1970ern wurde der
Zusammenhang zwischen Haarfärbemitteln und Brustkrebs nachgewiesen.
In einer Studie von 1976 heisst es, dass 87 von 100 Brustkrebspatientinnen über einen langen Zeitraum die Haar gefärbt hätten.
Später, im Jahr 1979, enthüllte
eine Studie aus den USA den Zusammenhang zwischen der Häufigkeit und
Einwirkdauer von Färbemitteln und Brustkrebs, was früher Annahmen
bestätigte.
Das grösste Risiko trug die
Gruppe der 50- bis 79-jährigen, was nahe legt, dass es Jahre dauert, bis
in solchen Fällen der Krebs wirklich ausbricht. Frauen, die bereits mit
20 anfingen, ihre Haare zu färben, waren also einem doppelt hohem
Risiko ausgesetzt wie Frauen, die erst mit 40 Jahren mit dem Färben der
Haare begannen.
Krebsrisiko steigt bei intensiver Farbe
Eine weitere Studie von 1980 legte offen, dass Frauen, die beim
Haarefärben die natürliche Haarfarbe verändern im Gegensatz zu denen,
die lediglich graue Haare
verdecken, einem drei Mal höherem Risiko ausgesetzt sind, was
vielleicht an der verwendeten Farbe (intensiver) und der entsprechend
langer Einwirkzeit liegt.
Einige Zeit später wurde in einer Studie, die gemeinsam von der
American Cancer Society und der FDA finanziert wurde, entdeckt, dass
Benutzerinnen von Haarfärbemitteln viermal so häufig seltene Krebsformen
wie Nicht-Hodgekin-Lymphomen und multiples Myelom bekamen, wie andere.
Diese Studien bestätigen auch die Vermutung, dass intensivere Farben wie
Schwarz, Dunkelbraun oder Rot das Krebsrisiko erhöhen.
Gifte aus Körperpflegemitteln wandern in die Umwelt
Offensichtlich sind Kosmetika, die ja der Schönheit dienen sollen,
doch nicht so schön, wenn es um unser Wohlergehen geht. Die Gifte in
ihnen sind ein grosses Gesundheitsrisiko, und zwar nicht nur, weil wir
ihnen unmittelbar ausgesetzt sind. Sie könnten Ihre gesamten Kosmetika
wegwerfen und wären immer noch der Gefahr ausgesetzt, von Giftstoffen
verseucht zu werden, wenn auch einer deutlich geringeren Masse.
Denn die Giftstoffe aus den Kosmetik- und Hygieneprodukten landen
nach dem Gebrauch in der Umwelt. Seifenwasser, ausgespültes Shampoo und
Ähnliches werden in die Kanalisation geleitet und vergiften dort das
Wasser, den Boden, die Pflanzen und das Leben im Meer. Wenn diese
Chemikalien einmal in der Umwelt sind, dann gelangen sie mit Hilfe der
Nahrungskette auch wieder zu uns zurück, und häufig sind sie dann noch
gefährlicher.
In Anbetracht unserer steigenden Sorge um Giftstoffe im Essen, ist es
irgendwie ironisch, dass ausgerechnet unsere Vorliebe für Kosmetika
dieses Problem noch verschärft.
Doch es gibt keinen Grund, sich entmutigen zu lassen. Wichtig ist es,
Bescheid zu wissen und auch andere zu informieren, sodass die Menschen
sich irgendwann gemeinsam an die Hersteller dieser giftigen Produkte
wenden und Antworten und dauerhafte Lösungen verlangen.
Und wie geht es weiter?
Der Begriff “dauerhafte Lösungen” hört sich angesichts des
Chemiecocktails, der täglich auf unserer Haut getestet wird, vielleicht
ein wenig unbedarft an. Der strittige Punkt ist: Haben wir überhaupt
eine realistische Alternative? Wie gut (oder schlecht) sind die so
genannten Alternativen?
Unser neues Wissen muss also erweitert werden.
Überprüfen Sie “natürliche” Kosmetik und Körperpflege
Viele Kosmetikkonzerne haben die Zeichen der Zeit erkannt und bieten
scheinbar “natürliche” Produkte an. Doch dies sind niicht alles echte
Alternativen. Einiges davon könnte man als alten Wein in neuen
Schläuchen bezeichnen. Es gibt keine Regulierungen, was den Begriff
“natürlich” angeht. Das Einzige, was man also tun kann, ist das
Kleingedruckte auf der Verpackung zu lesen.
Es ist nicht überraschend, dass viele dieser angeblich “natürlichen”
Produkte ebenfalls giftige Chemikalien enthalten. Das Beste, was man als
einzelner tun kann, ist, eine Liste mit den gefährlichen Inhaltsstoffen
und den sicheren Alternativen anzulegen, und beides an Familie und
Freunde weiterzugeben.
Was machen Sie also als nächstes? Es gibt Interessengemeinschaften
wie etwa Skin Deep, auf deren Websites man sich informieren kann. Auf
der Seite von Skin Deep24
findet man auch für jede Marke eine Sicherheitsbewertung sowie
ausführliche Informationen zu über 14.000 Shampoos, Lotionen,
Deodorants, Sonnencremes und anderen Kosmetikprodukten von fast 1000
Marken.
Diese Liste wurde von der Environmental Working Group
zusammengestellt, die mit der Organisation Campaign for Safe Cosmetics
kooperiert, und richtete sich sowohl an Verbraucher, als auch an
Hersteller, um beide Seiten zu ermutigen, nach wirklich sicheren
Alternativen Ausschau zu halten.
Kosmetik und Körperpflegemittel nach Inhaltstoffen auswählen
Am Ende läuft alles darauf hinaus, dass Sie auswählen müssen, welche
Nachtcreme Sie auftragen, um Ihre Schönheit zu pflegen. Doch passen Sie
auf, denn während Ihr Körper versucht, sich über Nacht zu verjüngen,
sickert die Gesichtsmaske womöglich in Ihre Haut ein und macht sich in
Ihrem Körper breit, wo sie zukünftig Schaden anrichtet. Ihr
Schönheitsschlaf kann vielleicht allein, ohne zusätzliche Hilfemittel,
viel mehr ausrichten.
Das hübsche Gesicht auf der Verpackung weiss nicht, oder schert sich
nicht darum, wofür es wirbt. Bei Werbung geht es in der regel
ausschliesslich ums Geld, und deshalb sollte man sich von ihr nicht
einfangen lassen. Suchen Sie sorgfältig Produkte aus, die wirklich
natürlichen Inhaltstoffe enthalten, die Sie kennen.
Wenn es umdie Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Familie geht,
sollte Ihnen nichts zu viel sein. Ein bisschen Extraarbeit lohnt sich,
denn das schützt Sie vor Krankheit und Unglück.
Gelesen bei: https://daserwachendervalkyrjar.wordpress.com/